30 Jahre HAKOM, 30 Jahre Unlimited Time Series Management.

Die Geschichte von HAKOM, der Hasleder & Komornyik OEG.

Am 23. Dezember 1991 beginnt die Geschichte von HAKOM, der Hasleder & Komornyik OEG: Sie wird im Firmenbuch Wien eingetragen. Aus zwei Diplomarbeiten an der TU Wien, entstand eine 30ig-jährige unternehmerische Partnerschaft zwischen Stefan Komornyik und Thomas Hasleder. Die Diplomarbeiten der Unternehmensgründer entwickelten 1990 einen mathematischen Entwurf zur Kraftwerksoptimierung für die Energieversorgung Niederösterreich. Damit wurde die Basis des Domain Know-hows der HAKOM Time Series GmbH gelegt.


Ab den 1970iger, wurde die Stromerzeugung erstmal zu einem gesellschaftlichen Thema. Was heute selbstverständlich wirkt, erwischte damals die Politik am falschen Fuss. Die Anti-AKW Bewegung wurde zur Initialzündung der politischen Grünen. Am 5. November 1978 entschied sich Österreich in einer Volksabstimmung gegen die Nutzung der Kernkraft. Aber auch die letzten 30 Jahre der europäischen Energiewirtschaft waren spannend.


Werfen wir einen Blick auf die Umbrüche und den erfolgreichen Weg von HAKOM durch eine bewegte Zeit.

Monopolistische Strukturen – die Jahre 1991 - 2004.

Die Energielandschaft der frühen 90iger war von monopolistischen Strukturen geprägt. Der Fokus von HAKOM lag daher auf der Entwicklung von Individualsoftware für die Energiewirtschaft. Es wurde erkannt, dass die HAKOM Time Series Technology für Kunden einen deutlich breiteren Nutzen haben könnte, wenn sie geöffnet würde. So entstand die Codebase für Rapid Development. Das brachte einen Wachstumsschub für HAKOM.


Ende der 90iger wurde die europäische Energielandschaft auf den Kopf gestellt. Ab 1998 galt es, die EU Beschlüsse zur Liberalisierung der Energiewirtschaft umzusetzen. Monopole mussten aufgebrochen, Erzeuger und Netz getrennt werden. Als Bundeswirtschaftsminister Günter Rexrodt sich in Deutschland daran machte, einen Fahrplan für die Umsetzung aufzustellen, wurde das Thema als zu komplex und für nicht umsetzbar eingestuft.


Zeitreihen- und Prognosedaten wurden zu einem zentralen Hebel, um die Öffnung des Marktes so zu managen, dass Netze stabil blieben. Für HAKOM begann eine herausfordernde Zeit. Das Unternehmen durfte in Österreich ab 2000 die Strommarkt Liberalisierung zusammen mit der Energieallianz Austria Realität werden lassen, ab 2001 in Bezug auf Erdgas gemeinsam mit der OMV.


Die Zweitausender wurden in Deutschland mit einer Zäsur in der Energiepolitik eingeläutet: Die rot-grüne Bundesregierung unter Kanzler Gerhard Schröder brachte im Rahmen der „Energiekonsens-Gesprächen“ den Ausstieg Deutschlands aus der Kernergie auf den Weg.

Eine Dekade der Liberalisierung – die Jahre 2005 - 2015.

Eine Dekade lang beschäftigte die Energiemarkt Liberalisierung Europa. In Deutschland konnte HAKOM 2006 die Bayerngas GmbH bei diesem Prozess begleiten. Mit 2007 war in Deutschland auch die Liberalisierung des Gasmarktes abgeschlossen. Damit änderte sich auch vieles für HAKOM. Lag der Unternehmensschwerpunkt bisher darin, Technologie für Monopolisten attraktiver zu gestalten, wurden nun neue Tatsachen geschaffen. Die Anstrengungen des Unternehmens galten jetzt der Entwicklung einer standardisierten Zeitreihentechnologie.


Und die schlug am Markt ein. Die Energiewirtschaft suchte nach einer Turn-key Solution, die auf einem tiefen Verständnis der Energiewirtschaft fußte. Die HAKOM Time Series Technology lieferte ein standardisiertes Vorgehensmodell mit implementierten Prognosetools. Ein komplexes Thema der Energiemarkt Liberalisierung stellten die neuen Bilanzkreise dar. Auch für die Bilanzierung der in einem Monat im Stromnetz verteilten Energiemengen und die Abrechnung der Bilanzkreise konnte die HAKOM Technologie erfolgreich implementiert werden.

Green Energy – die Jahre 2015 - heute.

Technologie und Wirtschaft wird von Zyklen bestimmt. Die Zeit der großen Energiemonopole endete und wurde von einem agileren, technisch anspruchsvolleren liberalisierten Markt abgelöst. Der nächste Zyklus nimmt Fahrt auf. Der Zyklus der erneuerbaren Energiequellen wird die nächste Zeit, technologisch wie gesellschaftspolitisch, bestimmen.


Die Energiewelt wird noch digitaler. Edge Devices produzieren Daten, 5G Netze verteilen sie annähern ohne Latenzen, lokale Energiegemeinschaften entstehen, virtuelle Kraftwerke gehen ans Netz, Batteriekraftwerke greifen zur Stabilisierung ein. Big Data, auch in Form von Streaming Data, wird zum zentralen Thema der Energiewende.


Aus dieser Datenflut Werte zu schaffen, war und ist das zentrale Thema für HAKOM. Die Transformation hin zu grüner Energie findet in diesem Moment statt. In Europa ist der Ausstieg aus der Kohleverstromung beschlossen. In Österreich wurde er bereits 2020 mit der Abschaltung des Kraftwerkes Mellach in der Steiermark abgeschlossen. Neue Ansätze werden notwendig sein, die Energiewende datentechnisch zu beherrschen.

Vom TSM Manager zur Technologie, Plattform und Cloud.

Die Geschichte von HAKOM begann mit einem einfachen Zeitreihenmanager. Features und User Experiences, ließen daraus die HAKOM Time Series Technology werden. Die offene Architektur in Bezug auf Datenbanken und Datenquellen, machte daraus die HAKOM Time Series Plattform. Was kommt als nächstes?


HAKOM macht eine klare Ansage: Um die Anforderungen der Energiewende bedienen zu können, liegt die Zukunft der HAKOM Time Series Plattform in der Cloud. In einer hochperformanten und elastischen Cloud Lösung, die mit einem Klick verfügbar und skalierbar sein wird. Für große Player in der Energiewirtschaft, genauso wie für kleine lokale Energiegemeinschaften. Diese Zukunft entsteht aktuell in der Entwicklungsabteilung von HAKOM und macht HAKOM fit für die nächste Dekade.

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